Ganz ohne Zweifel ist eine eigene Werkstatt, sei es gewerblich oder auch privat, eine tolle Sache. Man kann kreativ und produktiv arbeiten und verschiedene Projekte durchführen. Allerdings sind zahlreiche Werkstätten alles andere als aufgeräumt: Überall liegt Werkzeug herum und manchmal ist es eine echte Herausforderung, ein bestimmtes Zubehör zu finden, weil einfach keine Ordnung herrscht. Das kostet nicht nur Nerven, sondern auch Zeit - deshalb ist es wichtig, für Ordnung in der Werkstatt zu sorgen.

Ordnung halten in der Werkstatt - so klappt es richtig

Jeder Profi- und Hobby-Heimwerker kennt sicherlich das Problem, dass man hin und wieder Werkzeug verlegt. Meist während der Arbeit, eben dorthin, wo gerade Platz ist. Das Problem dabei ist, dass sich diese Gegenstände später oft nur schwer wieder auffinden lassen. Am besten ist es daher, jede Schraube und jeden Hammer so aufzubewahren, dass man alles sofort findet, wenn man es benötigt. Hilfreich, um mehr Ordnung in der Werkstatt halten zu können, ist, sich ein individuelles System zu schaffen. Worum es dabei genau geht und welche Möglichkeiten es gibt, erklären wir iWerkzeugbrett - TLerchm Folgenden. Werkzeugwände Eine Werkzeugwand ist ein großer Helfer in jeder Werkstatt, denn hier lässt sich jedes Zubehörteil so aufbewahren, dass man stets den Überblick behält. Idealerweise wird eine Werkzeugwand möglichst nah an der Werkbank bzw. am Arbeitsplatz installiert. Die Werkzeugwand, welche auch als Werkzeuglochwand bezeichnet wird, besteht in der Regel aus Metall und bietet verschiedene Befestigungsmöglichkeiten für Hammer, Sägen, Schraubenzieher, Bohrer, Akkuschrauber und andere Werkzeuge. So haben Sie alles sofort griffbereit, wenn Sie es benötigen und ersparen sich unnötiges, zeitaufwändiges Suchen. Darüber hinaus nutzen Werkzeugwände vorhandenen Raum optimal aus: Wer stattdessen Schränke oder Kommoden aufstellt, in denen alles untergebracht wird, hat meist hinterher weniger Platz. An der Wand kann fast alles aufgehängt werden und dennoch bleibt eine Menge Stellfläche frei für andere Dinge. Wichtig: Beachten Sie beim Kauf einer solchen Werkzeugwand, dass diese auf Wunsch auch erweiterbar ist. Einige Hersteller bieten die Möglichkeit, mit verschiedenen Modulen eine Vergrößerung der Wand zu schaffen, so dass mehr Werkzeuge darauf Platz finden. Eine gute Werkzeugwand muss keinesfalls teuer sein, aber in jedem Fall genügend Befestigungsmöglichkeiten für alle Arten von Werkzeugen bieten. Wie man solch eine Werkzeugwand leicht selbst bauen kann, zeigt beispielsweise folgendes Video:

Mit dem Abspielen des Youtube Players erklären Sie sich mit unserer Datenschutzerklärung und mit der Datenschutzerklärung von Youtube/Google einverstanden.

Elektrowerkzeuge sicher unterbringen - wichtige Tipps zum Thema

Bekanntlich sind elektrische Werkzeuge deutlich empfindlich als manuelle. Daher sollten diese auch entsprechend geschützt werden, wenn man sie gerade nicht benutzt. Idealerweise verstauen Sie diese Werkzeuge in einer kompakten Kommode, die über größere Schubläden verfügt. Achten Sie darauf, dass die Schubladen hoch genug sind, um sämtliche Akkuschrauber, Bohrer und Werkzeuge in ähnlichen Dimensionen darin unterzubringen. Grundsätzlich ist es nötig, elektrische Werkzeuge vor Feuchtigkeit und Staub zu schützen - beides kann mit der Zeit die Funktionalität beeinträchtigen. Daher sind Regale, in denen man alles einfach aufeinander legt, alles andere als eine gute Wahl. Eine geschlossene Schublade wirkt zudem stets ordentlicher als ein offenes Regal. Für einen noch besseren Überblick empfiehlt es sich außerdem, gleich das jeweilige Zubehör zu den einzelnen Werkzeugen hinzuzulegen. Das können Akkus, Ersatzteile, verschiedene Bohraufsätze für Akkuschrauber oder auch Ladegeräte sein. Meist wird das Zubehör ohnehin zum gleichen Zeitpunkt wie das Arbeitswerkzeug gebraucht - und wenn nicht, weiß man immerhin, wo man es findet. Klebesticker oder Post-Its helfen zudem dabei, schon von außen sehen zu können, was sich in den einzelnen Schubladen befindet. Auch hier wird noch einmal Zeit gespart und das unnötige Suchen entfällt.

Die lästigen Kleinigkeiten - wo bringt man sie am besten unter?

In jeder Werkstatt gibt es gefühlt 1.000 Kleinigkeiten, die offen herumliegen und somit stets irgendwie den Eindruck vermitteln, die Werkstatt sei nicht aufgeräumt. Auch wenn alle anderen Werkzeuge an ihrem Platz sind: Stifte, Kabel, Klebeband, Sandpapier, Schrauben und vieles mehr liegt meist einfach herum, weil es keinen festen Platz hat. Um mehr Überblick in so ein Chaos zu bekommen, sind Boxen aus Kunststoff bzw. Tupperware eine hervorragende Wahl. Für jede Art von Zubehör sollte eine eigene Box genutzt werden, die anschließend mit selbstklebenden Etiketten beschriftet wird. Auf diese Weise weiß man sofort, was sich in der Box befindet und kann mit einem Griff alles finden, was man gerade braucht. Besonders praktisch sind größere Kunststoffboxen mit Sortierfächern, die sich gerade für Dinge wie Schrauben, Muttern oder Nägel verschiedener Größe gut eignen. Geschützt werden sollte dieses Zubehör ohnehin, denn mit der Zeit können Luftfeuchtigkeit und andere äußere Einflüsse für Rost sorgen.

Abhängig davon, wie groß die Sammlung Ihrer Schrauben, Muttern, Unterlegscheiben und anderem Krimskrams ist, können Sie sich auch für ein anderes Ordnungssystem entscheiden - die Möglichkeiten sind heutzutage vielfältig. Daher ist es anzuraten, vor dem Kauf von Aufbewahrungsboxen lieber zunächst zu prüfen, wie viele Arten von Schrauben man überhaupt besitzt und wie man die Kleinteile unterbringen möchte. So bekommt man recht schnell einen Eindruck davon, ob ein ganz simpel aufgebautes Ordnungssystem genügt, oder ob man etwas Umfangreicheres braucht. Wenn Sie ohnehin eine Werkstatt besitzen, die sehr klein ist und wenig Fläche bietet, dann ist ein Regal, auf dem sich alle Schrauben in Boxen untergebracht werden, die beste Lösung - es bleibt genügend Stellfläche frei und trotzdem ist alles sauber und aufgeräumt. Weitere Tipps zur orWandregal Sichtboxen in der Industriedentlichen Unterbringung von Werkzeug, Zubehör & Co. Wenn Sie keine Aufbewahrungsboxen kaufen möchten, gibt es auch eine andere Möglichkeit: Vielleicht haben Sie eine Menge ungenutzter Senf-, Marmeladen- oder Nutella-Gläser, die Sie nicht mehr benötigen? Reinigen Sie diese und verwenden Sie sie einfach, um Schrauben, Muttern & Co. unterzubringen. Das verhilft nicht nur zu mehr Ordnung, sondern sieht auch noch gut aus, wenn es sich um formschöne oder einheitliche Gläser handelt. Mit praktischen Etiketten beschriftet, finden Sie auch hier auf den ersten Blick das richtige Zubehör für Ihr aktuelles Projekt. Zudem sind die Deckel der Gläser optimal, um den Inhalt vor Feuchtigkeit und Schmutz zu schützen.

Wie lohnenswert ist der Kauf eines Werkzeugkoffers?

Werkzeugkoffer gibt es heutzutage in verschiedenen Ausführungen und Größen. Wenn man nicht nur in der Werkstatt arbeitet, sondern auch an anderen Orten seine Werkzeuge benötigt, kann der Kauf eines Werkzeugkoffers durchaus sinnvoll sein. Diesen können Sie stets mit sich führen, ohne alles einzeln transportieren zu müssen. Wichtig ist allerdings, dass Sie den Werkzeugkoffer nicht jedes Mal ein- und ausräumen, bevor Sie ihn benutzen - denn auch hier geht wertvolle Zeit verloren. Statten Sie diesen einfach mit einem "Basisequipment" aus. Das können häufig verwendete Schraubenzieher, ein Hammer oder auch ein Akkuschrauber sein. So sind Sie für den allgemeinen Einsatz stets ausgerüstet und können bei Bedarf noch immer zusätzliche Werkzeuge einpacken. Auch das sogenannte Mobility System von Bosch bietet ausgezeichnete Aufbewahrungsmöglichkeiten für den Transport von Werkzeugen und Zubehör. Eine andere Möglichkeit ist der Werkzeugwagen: Er ermöglicht, schweres Werkzeug von einem Ort zum nächsten zu schieben. Daher kommt er vor allem in größeren betrieblichen Werkstätten zum Einsatz. Ungeeignet ist ein Wagen jedoch, wenn man das Werkzeug über mehrere Etagen transportieren möchte, es seWerkzeugkasteni denn, es gibt einen Lift. Auch aus diesem Grund entscheiden sich die meisten Handwerker lieber für einen Werkzeugkoffer, da er deutlich mehr Flexibilität bietet. Wer weitere Möglichkeiten zum Verstauen von Groß- und Kleinteilen sucht, wird zudem sicher schnell bei den praktischen Systainern von Tanos fündig. Kein Werkzeug und kein Zubehör, das sich hiermit nicht ordentlich verstauen lassen würde.

Auch der Boden sollte in einer Werkstatt sauber bleiben

Wer viel in seiner Werkstatt arbeitet, der verschmutzt mit der Zeit auch den Boden. Holz- und Metallspäne, Abfall aus Papier, Staub, Tropfen von Öl und vieles mehr landet auf dem Boden und lässt ihn mit der Zeit ungepflegt aussehen. Darüber hinaus erhöht viel Schmutz auf dem Boden auch die Gefahr, auszurutschen oder zu stolpern - wie beispielsweise bei öligen Flächen oder größeren Holzkeilen, die frei herumliegen. In der Luft zirkulierende Späne und Staubkörner sind zudem alles andere als gesund für unsere Schleimhäute und Atemwege - allein schon deshalb sollte man auch hier auf Ordnung achten. Wer sich Probleme wie diese ersparen möchte, sollte daher nach einem Arbeitstag den Boden säubern. Im Grunde genügt es, einmal sorgfältig alles zusammenzukehren und im Müll zu entsorgen. Regelmäßig sollten Sie sich jedoch die Zeit nehmen, um den Boden auch intensiver zu reinigen bzw. feucht zu wischen. So werden auch hartnäckigere Verschmutzungen wie Öl oder Reste von Farben und Lacken effektiv entfernt. Normaler Bodenreiniger genügt hier meistens nicht - informieren Sie sich im Baumarkt nach passenden Produkten, mit denen Sie den Schmutz vollständig entfernen können. Legen Sie vor den Eingang der Werkstatt zudem eine Fußmatte - so kann der gröbste Schmutz bereits vor dem Eintreten beseitigt werden und der Boden bleibt länger sauber.

Für alle offenen Ablageflächen wie Tische, Kommoden und Regale gilt übrigens dasselbe: Ein- bis zweimal pro Monat sollten Sie die Oberflächen mit einem trockenen Staubtuch oder einem angefeuchteten Lappen abwischen. Das vermeidet nicht nur unschöne Staubflusen, sondern kommt auch der eigenen Gesundheit zugute.

 

Bildquelle:

thomaslerchphoto / www.fotolia.de

dima_pics / www.fotolia.de

Thomas Söllner / www.fotolia.de